
Es gibt optische Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Bücherskorpionen, die allerdings nur unter Vergrößerung zu erkennen sind. Für Männchen sind die charakteristischen Zacken seitlich auf dem Rücken ein markantes Merkmal. Weibchen haben eine eher abgerundete Form. Dazu haben nicht-trächtige Weibchen einen eher tropfenförmigen Körper.
In Mitteleuropa ist er der am weitesten verbreitete Pseudoskorpion und ist als Läuse- und Milbenfänger auch im Wohnbereich des Menschen aktiv. Der Bücherskorpion bevorzugt trockene Standorte, wie z.B. verstaubte Bücher, Ställe, Schuppen oder auch Bienenstöcke. An solchen trockenen Gegenden finden sie ihre Nahrung, die u.a. aus Läusen, Bettwanzen und Milben besteht. Ihre Beute greifen sie mit ihren langen Scherenarmen und injizieren Gift. Dann wird das Opfer zu den Mundwerkzeugen geführt und ausgesaugt. Bücherskorpione können bis zu neun Varroamilben am Tag vertilgen. Genügend Pseudoskorpione reduzieren die Varroamilben im Bienenstock. Deswegen kommt der Kauf von Bücherskorpionen einem gesunden Bienenstock zugute.